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Ausstellungen

Wir trainieren gerne mit unseren Hunden im nichtjagdlichen Bereich (Dummyarbeit) und nutzen jede Gelegenheit, um Aufgaben aus dem Training in unseren Alltag einzubauen. Unsere Hunde haben uns zusätzlich aber auch zu einer weiteren Leidenschaft verholfen, dem Präsentieren von Hunden auf Ausstellungen.

Über den Sinn oder Unsinn von Hundeausstellungen haben wir viel nachgedacht und natürlich lässt sich darüber diskutieren. Fakt ist, dass sie ihre Daseinsberechtigung haben. Sei es, dass man durch sachkundige Richter Rückmeldungen über seinen Hund bezüglich des Rassestandards erhält. Dies ist besonders für Züchter ein wichtiges Argument. Trotz verschiedener digitaler Plattformen findet hier viel Austausch unter Züchtern statt. Ebenso hat die Ausstellung eine Bedeutung für Besucher, die sich über Rassen informieren wollen, da man auf Hundeausstellungen viele, auch nicht alltägliche Rassen zu sehen bekommt. Im Vergleich miteinander und im Gespräch mit den jeweiligen Züchtern bezüglich Rassespezifischer Erziehungs- und Haltungsproblematiken werden Entscheidungen hier oft beeinflusst. Für Hundebesitzer die aus welchen Gründen auch immer nicht züchten, besitzt die Ausstellung einen ideellen Wert. Je erfolgreicher ein Hund ist, desto intensiver wird das Hobby 😉

Bei uns war das so. Nach und nach sind wir aktiver ins Showgeschäft hineingewachsen.

Wenn anfangs Unerfahrenheit mir noch den Mut nahm selbst in den Showring zu steigen, so konnte ich durch die Begleitung von Chrisper zu den Ausstellungen, gleich zu Beginn indirekte Erfahrungen sammeln. Dass es viel Übung braucht, um mit einem Hund im Showring erfolgreich und ein Team zu sein, habe ich erst erfahren, als ich mich entschied mit unserer Hündin selbst auf Ausstellungen zu starten. Durch viel Übung zu Hause und Ringtrainings konnte ich unsaubere Sequenzen beim Präsentieren aufarbeiten und verbessern. Mir war schnell klar, nur durch regelmäßiges Üben werden Abläufe ritualisiert und Präsentationen harmonischer. Zu einem Team zusammengewachsen, haben Hund und Mensch viel Freude im Ring. Das konnte ich bei Chrisper und Fredi immer erkennen. Außerdem verschafft es Sicherheit, was für die Präsentation wichtig ist. Mittlerweile konnten wir bereits mehrfach erfolgreich sein. Trotzdem gerate ich auch heute noch ins Staunen, über das sichere Handling der erfahrenen Showprofis.

Einmal Showluft geschnuppert und infiziert, sind wir inzwischen viel gereist und haben im In- und Ausland nationale und internationale Ausstellungen besucht. Dabei konnten wir einige Titel und Preise heimbringen. San Marino, Kroatien, Schweiz, Slowenien, Rumänien und nicht zuletzt waren wir auch in England unterwegs. Hier konnte Chrisper, unter anderen, auch an der weltgrößten Hundeausstellung, der Crufts, teilnehmen. Verschiedene Champion- und Tagestitel erfreuten uns und ließen uns die Anstrengungen vergessen, die so ein Ausstellungswochenende mit sich bringt.

Die Hunde müssen gebadet und getrimmt werden. Eine schweißtreibende Angelegenheit, wenn man mehrere Hunde vorbereitet. Oft sind die Anreisen anstrengend und die Nächte viel zu kurz. Der Tag auf der Ausstellung ist ebenso fordernd und kostet Hund und Mensch viel Energie.

Durch ausführliche Eigenerfahrungen in all den Jahren, ist mir bewusst geworden, dass es wohl überlegt sein muss, bevor man sich für eine Ausstellung entscheidet. Schließlich hat so eine Unternehmung Wettkampfcharakter und fordert beide Seiten des Teams enorm. Ebenso sind Beurteilungen teils subjektive Momentaufnahmen und nicht immer nur rassetypische Bewertungen. Oft lassen sich Vorlieben für bestimmte Linien bei den Richtern erkennen. Und nicht immer ist der Hund in bester Kondition, wenn er lange im Voraus zur Ausstellung angemeldet wird. Wichtig ist, egal mit welchem Ergebnis man aus dem Ring geht, dass man doch den allerbesten Hund an diesem Ausstellungstag mit nach Hause nimmt 😉

Trotz allen Höhen und Tiefen, die so eine Unternehmung mit sich bringt, planen wir meist bereits auf der Heimfahrt die nächste Ausstellung. Besonders erlebnisreich sind Ausstellungstage an denen Familien von Nachzuchthunden mitreisen oder wir diese vor Ort antreffen.

Zu den Ausstellungskriterien und Vorbereitungen gibt es einige Bücher, so z.B. ‚Wir stellen unseren Hund aus‘ von Barbara Müller oder ‚Best in Show – Hunde erfolgreich ausstellen‘ von Peter Beyersdorf. Besonders gründlich und professionell hat Sandra Grzybek auf ihrer Webseite von www.goldencandy.de Fakten und Informationen zusammengetragen.

Ausstellungsimpressionen aus unseren Unternehmungen zeigen wir in der anschließenden Galerie.